Ein Phänomen, viele Namen: Egal ob Urban Knitting, gestricktes/gehäkeltes Graffiti oder Radical Stitching – gemeint ist damit Straßenkunst aus Garn. Dabei werden verschiedene Techniken eingesetzt: Häkeln und Stricken, aber auch Sticken, Weben und sogar Makramee. Anders als Graffity aus der Sprühdose sind diese Farbflecken aber nicht dauerhaft und können schnell wieder entfernt werden, wenn das nötig ist. Das Kunstobjekt kann dabei winzig oder riesig sein: eine kleine Figur, ein eingestrickter Baum, umhäkelte Pfosten oder vielteilige, komplexe Szenen.
Vielleicht die Mutter des Yarn Bombing, auf jeden Fall aber eine Vorreiterin und treibende Kraft ist Magda Sayeg. Den von ihr eingehäkelten Bus hast du wahrscheinlich schon mal mal gesehen. Sie arbeitet gerne raumgreifend und bunt. Ihren beeindruckenden TED-Talk kannst du dir hier ansehen.
Wie bei allen Arten der Kunst gibt es auch beim Yarn Bombing unterschiedliche Motivationen. Uns ist es wichtig, etwas Wärme und Lebendigkeit in die Stadt zu bringen und den Passanten ein Lächeln aufs Gesicht zu zaubern … und sie vielleicht auch etwas zum Nachdenken zu bringen. Die traditionelle Handarbeit aus dem privaten Wohnzimmer in die Öffentlichkeit zu bringen liegt uns aber auch am Herzen.
Wenn du mehr über die Geschichte des Yarn Bombing lernen willst, bist du beim Wikipedia-Artikel über Guerilla Knitting richtig.